Wir haben uns auch im 2. Lockdown dazu entschlossen, von den Gottesdiensten keine Liveübertragung im Internet zu veröffentlichen. Es gibt viele Kirchen, die Gottesdienste
übertragen. Informationen dazu, aber auch zum Feiern zu Hause finden Sie unter Netzwerk Gottesdienst.
Pfarrmoderator Lyubomyr Dutka wird für jeden Sonntag persönliche Gedanken als kurze Videobotschaft veröffentlichen.
So spricht Gott, der Herr: Siehe, ich selbst bin es, ich will nach meinen Schafen fragen und mich um sie kümmern.
Wie ein Hirt sich um seine Herde kümmert an dem Tag, an dem er inmitten seiner Schafe ist, die sich verirrt haben, so werde ich mich um meine Schafe kümmern
und ich werde sie retten aus all den Orten, wohin sie sich am Tag des Gewölks und des Wolkendunkels zerstreut haben.
Ich, ich selber werde meine Schafe weiden und ich, ich selber werde sie ruhen lassen ? Spruch Gottes, des Herrn.
Die verloren gegangenen Tiere will ich suchen, die vertriebenen zurückbringen, die verletzten verbinden, die schwachen kräftigen, die fetten und starken behüten.
Ich will ihr Hirt sein und für sie sorgen, wie es recht ist.
Ihr aber, meine Herde - so spricht Gott, der Herr -, siehe, ich sorge für Recht zwischen Schaf und Schaf.
2. Lesung
Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Korínth.
Schwestern und Brüder!
Christus ist von den Toten auferweckt worden als der Erste der Entschlafenen.Da nämlich durch einen Menschen der Tod gekommen ist,
kommt durch einen Menschen auch die Auferstehung der Toten.
Denn wie in Adam alle sterben, so werden in Christus alle lebendig gemacht werden.
Es gibt aber eine bestimmte Reihenfolge: Erster ist Christus; dann folgen, wenn Christus kommt, alle, die zu ihm gehören.
Danach kommt das Ende, wenn er jede Macht, Gewalt und Kraft entmachtet hat und seine Herrschaft Gott, dem Vater, übergibt.
Denn er muss herrschen, bis Gott ihm alle Feinde unter seine Füße gelegt hat.
Der letzte Feind, der entmachtet wird, ist der Tod.
Wenn ihm dann alles unterworfen ist, wird auch er, der Sohn, sich dem unterwerfen,
der ihm alles unterworfen hat, damit Gott alles in allem sei.
Evangelium
Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus.
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:
Wenn der Menschensohn in seiner Herrlichkeit kommt
und alle Engel mit ihm,
dann wird er sich auf den Thron seiner Herrlichkeit setzen.
Und alle Völker werden vor ihm versammelt werden
und er wird sie voneinander scheiden,
wie der Hirt die Schafe von den Böcken scheidet.
Er wird die Schafe zu seiner Rechten stellen,
die Böcke aber zur Linken.
Dann wird der König denen zu seiner Rechten sagen:
Kommt her, die ihr von meinem Vater gesegnet seid,
empfangt das Reich als Erbe,
das seit der Erschaffung der Welt für euch bestimmt ist!
Denn ich war hungrig
und ihr habt mir zu essen gegeben;
ich war durstig
und ihr habt mir zu trinken gegeben;
ich war fremd
und ihr habt mich aufgenommen;
ich war nackt
und ihr habt mir Kleidung gegeben;
ich war krank
und ihr habt mich besucht;
ich war im Gefängnis
und ihr seid zu mir gekommen.
Dann werden ihm die Gerechten antworten und sagen:
Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen
und dir zu essen gegeben
oder durstig
und dir zu trinken gegeben?
Und wann haben wir dich fremd gesehen
und aufgenommen
oder nackt
und dir Kleidung gegeben?
Und wann haben wir dich krank oder im Gefängnis gesehen
und sind zu dir gekommen?
Darauf wird der König ihnen antworten:
Amen, ich sage euch:
Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt,
das habt ihr mir getan.
Dann wird er zu denen auf der Linken sagen:
Geht weg von mir, ihr Verfluchten,
in das ewige Feuer,
das für den Teufel und seine Engel bestimmt ist!
Denn ich war hungrig
und ihr habt mir nichts zu essen gegeben;
ich war durstig
und ihr habt mir nichts zu trinken gegeben;
ich war fremd
und ihr habt mich nicht aufgenommen;
ich war nackt
und ihr habt mir keine Kleidung gegeben;
ich war krank und im Gefängnis
und ihr habt mich nicht besucht.
Dann werden auch sie antworten:
Herr, wann haben wir dich hungrig oder durstig
oder fremd oder nackt
oder krank oder im Gefängnis gesehen
und haben dir nicht geholfen?
Darauf wird er ihnen antworten:
Amen, ich sage euch:
Was ihr für einen dieser Geringsten nicht getan habt,
das habt ihr auch mir nicht getan. Und diese werden weggehen
zur ewigen Strafe,
die Gerechten aber
zum ewigen Leben.
Christkönigsonntag,
der letzte Sonntag im Kirchenjahr, der erste Sonntag des zweiten Lockdown.
Ich gebe ja zu: ich bin keine, die täglich die Messe mitfeiert aber doch sicher jeden Sonntag. Meinem Sonntag geht etwas ab,
wenn ich das nicht tue und es gehen mir auch die Menschen ab, die ich dort treffe und mit denen ich feiere.
Lockdown in der katholischen Kirche bedeutet: die Messen werden zwar gefeiert ? aber ohne Mitfeiernde. Nur die Dienste dürfen dabei sein:
Zelebrant und Diakon, Lektoren und Lektorinnen, Ministranten und Ministrantinnen, Mesner und Mesnerinnen, 5-10 Personen präzisiert die österreichische Bischofkonferenz.
Ob ich da heute dabei bin? Offiziell hab ich mich nicht gemeldet aber einmal schauen: vielleicht brauchen sie noch jemanden! Am Weg zur 9:30 Messe ziehen
mich schon die Glocken an. Drei, vier Männer stehen am Kirchenplatz und betrachten andächtig die Türme, blicken sehnsüchtig auf die verschlossenen Eichentore.
Ich steuere den Sakristeieingang an und komme mir schlecht vor. Gehöre ich wirklich zu den Privilegierten?? Nur weil ich einen Kirchenschlüssel am Schlüsselbund habe?
Nein, weil Mesner Christan steht schon in der Diensttüre - gleichsam als “Türhüter”, dankt meinem Gruß und antwortet auf meine Frage: Wer ist denn schon da?
Niemand! Nur der Pfarrer und der Diakon! Na gut: bin ich Lektorin und feiern wir zu viert! Unsere Hauptgemeindemesse, in Vertretung von fast 4000 Katholiken,
die in unserem Pfarrgebiet wohnen. Ein Christ ist kein Christ hat Tertullian schon im dritten Jahrhundert gesagt und Jesus hat gesagt: Wo zwei oder drei
in meinem Namen versammelt sind… Gemeinschaft gehört für mich zu Kirche dazu und die gemeinsame Messe ist der Höhepunkt unseres Gemeindelebens.
Seien sie eine oder einer der 5 - 10, die miteinander Messe feiern –, stellvertretend für alle, die sonst da sind. Melden Sie sich für eine Wochentagsmesse
oder einen Sonntagsgottesdienst. Übernehmen Sie einen Dienst – oder seien Sie ganz einfach da: Wenn Sie ein besonderes Anliegen haben: einen Jahrestag oder
eine Messe für einen besonderen Anlass gestiftet haben. Die Möglichkeit, hinter dem Gitter mitzufeiern gibt es leider nicht mehr. Eintritt gibt?s nur über den
Sakristeieingang und nach Eintrag in die Liste in der Sakristei. Gottesdienste werden zu den üblichen Zeiten in der Kirche gefeiert.
Bringen Sie nächsten Samstag Ihren Adventkranz in die Kirche und holen Sie ihn am Sonntag wieder ab – oder nehmen Sie einen Zweig mit und fügen ihn in
Ihren zu Hause gesegneten Adventkranz ein (Gotteslob Nr. 24, 25).
Nützen Sie wieder die Fürbittbox in der Kirche, hinten beim schwarzen Gitter, für Gebete und Anliegen. Wir werden sie wieder bei der Messe einbringen, und/oder
auf der Homepage veröffentlichen.
So hoffe ich auf einen besinnlicheren Adventbeginn für uns alle und freue mich auf ein Wiedersehen – so hoffe ich – zu Maria Empfängnis! UM
Du, Herr, bist unser Vater, ?Unser Erlöser von jeher? wirst du genannt.
Warum lässt du uns, Herr, von deinen Wegen abirren und machst unser Herz hart, so dass wir dich nicht mehr fürchten? Kehre zurück um deiner Knechte willen, um der Stämme willen, die dein Eigentum sind.
Reiß doch den Himmel auf, und komm herab, so dass die Berge zittern vor dir.
Seit Menschengedenken hat man noch nie vernommen, kein Ohr hat gehört, kein Auge gesehen, dass es einen Gott gibt außer dir, der denen Gutes tut, die auf ihn hoffen.
Ach, kämst du doch denen entgegen, die tun, was recht ist, und nachdenken über deine Wege. Ja, du warst zornig; denn wir haben gegen dich gesündigt, von Urzeit an sind wir treulos geworden.
Wie unreine Menschen sind wir alle geworden, unsere ganze Gerechtigkeit ist wie ein schmutziges Kleid. Wie Laub sind wir alle verwelkt, unsere Schuld trägt uns fort wie der Wind.
Niemand ruft deinen Namen an, keiner rafft sich dazu auf, festzuhalten an dir. Denn du hast dein Angesicht vor uns verborgen und hast uns der Gewalt unserer Schuld überlassen.
Und doch bist du, Herr, unser Vater. Wir sind der Ton, und du bist unser Töpfer, wir alle sind das Werk deiner Hände.
2. Lesung
Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther
Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus.
Ich danke Gott jederzeit euretwegen für die Gnade Gottes, die euch in Christus Jesus geschenkt wurde,
dass ihr an allem reich geworden seid in ihm, an aller Rede und aller Erkenntnis.
Denn das Zeugnis über Christus wurde bei euch gefestigt,
so dass euch keine Gnadengabe fehlt, während ihr auf die Offenbarung Jesu Christi, unseres Herrn, wartet.
Er wird euch auch festigen bis ans Ende, so dass ihr schuldlos dasteht am Tag Jesu, unseres Herrn.
Treu ist Gott, durch den ihr berufen worden seid zur Gemeinschaft mit seinem Sohn Jesus Christus, unserem Herrn.
Evangelium
Aus dem heiligen Evangelium nach Markus
Jesus sprach zu seinen Jüngern:
In jenen Tagen, nach der großen Not, wird sich die Sonne verfinstern, und der Mond wird nicht mehr scheinen;
die Sterne werden vom Himmel fallen, und die Kräfte des Himmels werden erschüttert werden.
Dann wird man den Menschensohn mit großer Macht und Herrlichkeit auf den Wolken kommen sehen.
Und er wird die Engel aussenden und die von ihm Auserwählten aus allen vier Windrichtungen zusammenführen, vom Ende der Erde bis zum Ende des Himmels.
Lernt etwas aus dem Vergleich mit dem Feigenbaum! Sobald seine Zweige saftig werden und Blätter treiben, wisst ihr, dass der Sommer nahe ist.
Genauso sollt ihr erkennen, wenn ihr all das geschehen seht, dass das Ende vor der Tür steht.
Amen, ich sage euch: Diese Generation wird nicht vergehen, bis das alles eintrifft.
Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen.
Doch jenen Tag und jene Stunde kennt niemand, auch nicht die Engel im Himmel, nicht einmal der Sohn, sondern nur der Vater.
Seht euch also vor, und bleibt wach! Denn ihr wisst nicht, wann die Zeit da ist.
Es ist wie mit einem Mann, der sein Haus verließ, um auf Reisen zu gehen: Er übertrug alle Verantwortung seinen Dienern, jedem eine bestimmte Aufgabe; dem Türhüter befahl er, wachsam zu sein.
Seid also wachsam! Denn ihr wisst nicht, wann der Hausherr kommt, ob am Abend oder um Mitternacht, ob beim Hahnenschrei oder erst am Morgen.
Er soll euch, wenn er plötzlich kommt, nicht schlafend antreffen.
Was ich aber euch sage, das sage ich allen: Seid wachsam!
Tröstet, tröstet mein Volk, spricht euer Gott.
Redet Jerusalem zu Herzen und verkündet der Stadt, dass ihr Frondienst zu Ende geht, dass ihre Schuld beglichen ist;
denn sie hat die volle Strafe erlitten von der Hand des Herrn für all ihre Sünden.
Eine Stimme ruft: Bahnt für den Herrn einen Weg durch die Wüste! Baut in der Steppe eine ebene Straße für unseren Gott!
Jedes Tal soll sich heben, jeder Berg und Hügel sich senken. Was krumm ist, soll gerade werden, und was hüglig ist, werde eben.
Dann offenbart sich die Herrlichkeit des Herrn, alle Sterblichen werden sie sehen. Ja, der Mund des Herrn hat gesprochen.
Steig auf einen hohen Berg, Zion, du Botin der Freude! Erheb deine Stimme mit Macht, Jerusalem, du Botin der Freude! Erheb deine Stimme,
fürchte dich nicht! Sag den Städten in Juda: Seht, da ist euer Gott.
Seht, Gott der Herr, kommt mit Macht, er herrscht mit starkem Arm. Seht, er bringt seinen Siegespreis mit: Alle, die er gewonnen hat, gehen vor ihm her.
Wie ein Hirt führt er seine Herde zur Weide, er sammelt sie mit starker Hand. Die Lämmer trägt er auf dem Arm, die Mutterschafe führt er behutsam.
2. Lesung
Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Petrus
Das eine, liebe Brüder, dürft ihr nicht übersehen: dass beim Herrn ein Tag wie tausend Jahre und tausend Jahre wie ein Tag sind.
Der Herr zögert nicht mit der Erfüllung der Verheißung, wie einige meinen, die von Verzögerung reden; er ist nur geduldig mit euch, weil er nicht will, dass jemand zugrunde geht, sondern dass alle sich bekehren.
Der Tag des Herrn wird aber kommen wie ein Dieb. Dann wird der Himmel prasselnd vergehen, die Elemente werden verbrannt und aufgelöst, die Erde und alles, was auf ihr ist, werden nicht mehr gefunden.
Wenn sich das alles in dieser Weise auflöst: wie heilig und fromm müsst ihr dann leben,
den Tag Gottes erwarten und seine Ankunft beschleunigen! An jenem Tag wird sich der Himmel im Feuer auflösen, und die Elemente werden im Brand zerschmelzen.
Dann erwarten wir, seiner Verheißung gemäß, einen neuen Himmel und eine neue Erde, in denen die Gerechtigkeit wohnt.
Weil ihr das erwartet, liebe Brüder, bemüht euch darum, von ihm ohne Makel und Fehler und in Frieden angetroffen zu werden.
Evangelium
Aus dem heiligen Evangelium nach Markus
Anfang des Evangeliums von Jesus Christus, dem Sohn Gottes:
Es begann, wie es bei dem Propheten Jesaja steht: Ich sende meinen Boten vor dir her; er soll den Weg für dich bahnen.
Eine Stimme ruft in der Wüste: Bereitet dem Herrn den Weg! Ebnet ihm die Straßen!
So trat Johannes der Täufer in der Wüste auf und verkündigte Umkehr und Taufe zur Vergebung der Sünden.
Ganz Judäa und alle Einwohner Jerusalems zogen zu ihm hinaus; sie bekannten ihre Sünden und ließen sich im Jordan von ihm taufen.
Johannes trug ein Gewand aus Kamelhaaren und einen ledernen Gürtel um seine Hüften, und er lebte von Heuschrecken und wildem Honig.
Er verkündete: Nach mir kommt einer, der ist stärker als ich; ich bin es nicht wert, mich zu bücken, um ihm die Schuhe aufzuschnüren.
Ich habe euch nur mit Wasser getauft, er aber wird euch mit dem Heiligen Geist taufen.