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Aufschwung
Fasten ist für viele Menschen gleichzusetzen mit weniger: Weniger
essen, weniger trinken, weniger fernsehen, weniger rauchen...
Hauptsache weniger. Man schränkt sich eine Zeit lang ein, oft sehr mühevoll
und anstrengend; doch wenn wir ehrlich sind kurz nach dem Ostersonntag beginnt
wieder der Alltag, die Kilos sind schnell wieder oben, alte Gewohnheiten holen uns
wieder ein. Was bringt's?
 Wenn wir uns "mehr" schenken ...
Hier ein Vorschlag für eine andere Art des Fastens: nicht weniger sondem mehr!
Mehr von dem, was uns gut tut, was uns Freude bereitet, mehr von dem, was uns
(und andere) leben läßt. Die Quellen suchen, aus denen Leben kommt. Aus den
Lebensquellen schöpfen, sie für uns fließen lassen!
Wo finde ich Glück, Freude, Zufriedenheit? Was bereichert mein Leben? Was brauche
ich zum Glücklichsein? Ein Nachmittag mit einem geliebten Menschen, ein Spaziergang
in schöner Natur, ein gutes Abendessen, ein bunter Blumenstrauß am Wohnzimmertisch,
Zeit zum Beten, eine aufgeräumte Wohnung, ein entspannendes Bad, einmal nichts tun,
endlich wieder einmal...
Sich selbst Gutes tun und gönnen (lernen), ist nicht immer leicht, mitunter sogar
noch anstrengender als bloß gewisse Gewohnheiten einschränken, doch es steckt ein
positiver Blick dahinter ein Blick, der zu den Quellen des Lebens führt. Und wer
den Blicken Taten folgen läßt, der findet das Leben, der erlebt Ostern.
Also, wenn Sie sich für die Fastenzeit einen weniger Vorsatz genommen haben, dann
auch noch mindestens einen mehr Vorsatz dazu!
Gesegnete Ostern wünscht |
Ihr Pfarrer |
| Werner Pirkner |
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Standpunkt
"Wie religiös ist diese Welt?" war das Thema der diesjährigen
Pastoraltagung von 10. 12.Jänner in Salzburg. Namhafte Theologen und Soziologen
gaben aufgrund ihrer wissenschaftlichen Erkenntnisse in Impulsreferaten ihre
Erkenntnisse preis. In den Arbeitskreisen, die eine gute Mixtur von Personen
in unterschiedlichen kirchlichen Diensten war, konnten wir über unsere Erfahrungen
aus der Praxis reflektieren.
Wir erleben heute sehr oft eine sogenannte Vagabundenreligiosität. D.h. an
bestimmten Punkten des Lebens klinken sich die Menschen für kurze Zeit ein,
um ihre religiösen Bedürfnisse zu stillen.
"Glauben braucht viele Orte" war die Aussage der Feldkirchner Religionspädagogin
Dr. Helga Kohler Spiegel. Im Rundgespräch konnten wir dann eine .Vielzahl solcher
Orte aus den pastoralen Erfahrungen der AK Teilnehmer zusammentragen. Dabei wurde
mir bewusst, dass wir diese Orte sehr eng definieren und noch oft an alten Formen
hängen. Für mich stellte sich die Frage, wo und wie können Menschen bei uns solche
Gotteserfahrungen machen, gibt es Orte der Begegnung mit dem lebendigen Gott?
 Pastoraltagung 2002
"Kirche und Glaube darf nicht verzaubern, sondem bezaubern", war die Meinung des
Frankfurter Soziologen DDr. M.Hochschild. Dabei wies er besonders auf die
esoterischen Einflüsse in unserer Religion hin und zeigte auch auf, wie entzaubert
unsere Religiosität oft ist.
Es war auch nicht leicht, zu einer klaren Definition von religiös sein zu kommen.
Der Grazer Theologe Dr.Rainer Bucher legte es dann so aus: "Religiös sein bedeutet
die Bindung des Menschen an das Transzendente. " Dass diese Sehnsucht in jedem
Menschen lebt, erfahre ich in vielen Begegnungen in und außerhalb der Kirche. Für
mich stellt sich nur die Frage: "Sind wir als Insider aufmerksam genug für diese
Sehnsucht des Menschen?" Ich denke, wir sind oft von sehr engen Vorstellungen und
Ohnmacht gelenkt in dem Auftrag "Geht hinaus zu allen Völkern und macht alle
Menschen zu meinen Jüngern" ...(mt 28).
Wenn wir uns dabei von seinem Geist leiten lassen und auf die Zusage Jesu
"Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt" vertrauen, wird uns Gottes
Gegenwart in dieser Welt neu begegnen.
TM
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Pfarrgemeinderatswahl 17. März 2002
Meine Stimme ist wichtig!
Deine / Ihre Stimme ist wichtig!
Jede Organisation, jede Gemeinschaft braucht immer wieder Veränderungen und
Verbesserungen und (ab einer gewissen Größe) auch entsprechend bevollmächtigte
Entscheidungsorgane. In einer Pfarre ist dieses Gremium der Pfarrgerneinderat.
Er setzt sich bei uns zusammen aus Pfarrer, Kaplan, Pastoralassistentin,
Religionslehrerin, bis zu vier vom Pfarrer ernannten Mitgliedern und
schließlich aus zwölf gewählten Mitgliedern.
Die neuen
Pfarrgemeinderäte werden in den nächsten fünf Jahren gemeinsam beraten
und entscheiden: In welche Richtung soll sich unsere Pfarre bewegen? Wie werden
wir in Zukunft miteinander Gottesdienst feiern? Welche Schwerpunkte wollen wir
setzen oder ausbauen, welche Projekte planen und durchführen? Wohin entwickelt
sich Neuottakring?
Meine Bitte: Schauen Sie sich die Kandidaten und ihre Ideen gut an und gehen sie
zur Wahl. Entscheiden Sie mit über den zukünftigen Kurs unserer Pfarre!
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Sternsingeraktion der Jungschar

Königlicher Besuch um Pfarrhof
Ein Rekordergebnis ersangen unsere Sternsingergruppen bei der heurigen
Aktion vom 5. 8. Jänner 2002: Euro 3.356,70 (öS 46.189,20)! Diese tolle Summe
verdanken wir heuer auch dem Einsatz von Jungschareltern, die als Begleiter
mitgingen. Danke allen, die mitgemacht und natürlich besonders allen,
die gespendet haben!
UM
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Dekanatsjugendleiter Ottakring
Grüss Gott und hallo!
Mein Name ist Erwin Traxler, ich bin in
Hundbrenning im Mühlviertel vor jetzt schon fast 30 Jahren geboren. Meinen ersten
Kontakt nach Wien hatte ich mit meiner Ausbildung zum Pastoralassistenten in Ober
St. Veit. Danach arbeitete ich im Mühlviertel für 4 Jahre als Dekanatsjugendleiter.
Im Dekanat 0 t t a k r i n g werde ich in den nächsten 24 Jahren der Jugend zur Verfügung stehen.
Meine Aufgaben bestehen aus der Begleitung und Vernetzung der Jugendleiter bzw.
Jugendgruppen und im Aufbau von Kinder und Jugendarbeit in den Pfarren
Neulerchenfeld und Starchant.
Im Sinne der Mithilfe bitte ich auch Sie, egal ob jung oder nicht mehr so jung,
um Ihre Unterstützung ob in persönlicher, geistiger oder materieller Form.
Wer mich persönlich antreffen möchte, findet mich jeden Freitag von 17 19 Uhr
in meinem Büro in der Grundsteingasse 37, 2. Stock.
Tel.: 01/40 35 122; E mail: erwin.traxler@chello.at
Erwin Traxler Dekanatsjugendleiter Ottakring
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Nachruf
Hildegard SPITZER, Religionslehrerin i.R, ist am 16. Dezember,
wenige Monate nach ihrem 90. Geburtstag, zu Gott heimgegangen. Als gebürtige
Ottakringerin war sie Zeit ihres Lebens mit ihrer Familienkirche verbunden. Als
Religionslehrerin hat sie ihren Glauben nicht nur in mütterlicher Art gelehrt,
sondern auch gelebt und in vielen "ihrer Kinder" in der Volksschule Grubergasse
ein Fundament gelegt für ein lebendiges Christsein. Nach der Pensionierung half
Frau Spitzer weiter in der Pfarre nüt bei der Erstkommunionvorbereitung, in
Seelsorgestunden für die Kleinsten und letztlich als Lektorin bis vor wenigen
Jahren. Seit ihrer frühesten Jugend verwendete Frau Spitzer ihre dichterische
Ader, um Loblieder auf Ottakring, auf die Natur, Nachdenkliches und Heiteres, den
Lobpreis auf den Schöpfer zu Papier zu bringen in so manchen Büchern veröffentlicht
es ist nun wie ein Vermächtnis.
In einem dieser Gedichte schreibt sie:
War weit auch mein Weg, er war doch schön. Ich will ihn tapfer zu Ende gehen.
Dann ist vorbei alle Sorge und Not, wenn ich begegne meinem gütigen Gott."
Dieser gute Gott hat unsere Frau Spitzer nun zu sich geholt. Wir wollen ihrer in
Dankbarkeit und Gebet gedenken.
ER
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