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Ein Friedenszeichen gesetzt
Samstag, 24. Jänner
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Eine Initiative von Christen und Muslimen in Ottakring, die schon seit Jahren in gutem Kontakt
stehen und Dialogaktionen organisieren, hat ein interreligiöses Friedenszeichen gesetzt. Die
jüngste Gewalt in Gaza, die den Nahostkonflikt wieder neu vor Augen geführt hat, war der
Ausgangspunkt, sich im Herzen mit jenen Menschen zu verbinden, die sich dem Treiben der politisch
Mächtigen ohnmächtig ausgeliefert sehen. Den Aufruf "Setz ein Friedenszeichen - Im Gebet
solidarisch mit den leidenden Menschen in Nahost" haben weit über 200 Menschen durch ihre
Unterschrift und über 100 Personen mit ihrer Teilnahme an der christlich-muslimischen
Friedensversammlung bekräftigt.
Am Samstag, 24. Jänner 2009 trafen sich Christen und Muslime am Platz bei der U3-Endstation
Ottakring. Imam Waldmann und Diakon Girisch legten Texte aus dem Koran bzw. der Bibel zu
Gerechtigkeit und Frieden aus, eine Muslimin und eine Christin sprachen jeweils einen Bittgebetstext.
Eine symbolische Mauer, die beim abschließenden gemeinsamen Schweigen umfiel, verdeutlichte,
dass alle Menschen eine Friedensgesinnung pflegen mögen, die jegliche Mauern der Ausgrenzung
überwinden lassen kann.
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Selig, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden;
denn ihnen gehört das Himmelreich.
Mt 5,10
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Und der Hass gegen eine Gruppe soll euch nicht
verleiten, anders als gerecht zu handeln.
aus Sure 5,8
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Text: Wolfgang Bartsch
Fotos: Wolfgang bartsch, Uschi Meißl
Seitengestaltung: Peter Schuch
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