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Gedanken zur Karwoche und zur Osterzeit
Die Karwoche, die als Höhepunkt der Fastenzeit begangen wird, leitet sich
vom althochdeutschen Wort kara ab, was soviel wie Kummer/Sorge bedeutet. Für mich stellt sich
am Höhepunkt der Fastenzeit nochmals rückblickend die Frage nach dem Sinn der Fastenzeit.
Wenn man den Fasching ignoriert, kann man doch eigentlich die Fastenzeit auch ignorieren, oder?
"Fasten, na ja, das muss man ja nicht unbedingt leibhaftig spüren, man kann sich für diese Zeit
ja auch vornehmen, konsequenter zu beten, eine finanzielle Geste zu setzen und somit jenen zu helfen,
denen es nicht so gut geht wie uns!", bekommt man dann oft als Versuch zu hören, der Fastenzeit doch
noch irgendwie einem Sinn zu verleihen. Die Fastenzeit verwässert immer mehr und im
Religionsunterricht versucht man fallweise den Kindern diese Zeit bereits so zu verdeutlichen,
dass Christen früher auch einmal das gemacht haben, was Moslems heute während des Ramadans
machen.
Mit der Karwoche ergibt sich für mich nochmals die Möglichkeit, mit einem spürbaren Verzicht ernst zu machen.
Ostern, das Fest der Auferstehung, erlebt man wirklich anders, wenn man zuvor auch ohne Dinge leben gelernt hat,
die einem sehr lieb geworden sind. So schwer das auch mir selbst fällt!
Als Kontrast zur Fastenzeit begeht die Kirche dann die Osterfestzeit. 50 Tage lang, bis Pfingsten wird gefeiert,
dass Christus von den Toten erstanden ist und der Tod somit als letzte Macht über das Leben besiegt ist.
Hat diese Tatsache auf unser reales Leben Auswirkungen? In Norddeutschland hat eine Pfarrgemeinde demokratisch über das
Glaubensbekenntnis abgestimmt: die Auferstehung ist dabei durchgefallen! Wie schaut das bei uns aus? Klar, dem
Osterereignis wird ein hoher Stellenwert zugeschrieben. Ich selbst werde in dieser Osterzeit die Diakonenweihe
empfangen und bin um schöne theologische Formulierungen die Auferstehung betreffend sicher nicht verlegen. Dem
Glauben an die Auferstehung aber auch im Alltag eine Bedeutung zu geben, fällt mir allerdings schwer.
Ich wünsche mir und allen, dass die Osterfreude nicht wie das Osterfeuer
nach wenigen Momenten erloschen ist, sondern dass wir aus der Gewissheit
leben lernen, dass die vielen Momente, in denen wir etwas von uns
sterben lassen müssen, in eine Auferstehung verwandelt
werden und wir echte Freude, die im Gegensatz zum bloßen Spaß auch
Schmerz beinhaltet, auf die Menschen in unserem Umfeld ausstrahlen
können.
Adolf Valenta
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"Lebendig ist das Wort" - Jahr der Bibel
Komm! Nimm die Bibel zur Hand, und fang an, darin zu blättern.
Schmökere drinnen, lass dir Zeit dabei, beginne zu lesen und vertiefe dich.
Sei neugierig, lass dich begeistern, und betrachte das Wort von deinem Leben her.
Höre hin, lass dich ergreifen, und du wirst begreifen. Was du gehört und gesehen,
davon sprich zu anderen, sprich von deiner Beziehung zum Wort Gottes.
Sprich von deinem Leben mit Gott, und hör auf sein Wort, und du wirst leben!
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"Öffnet die Türen für Christus"
Dieses Motto werden Sie in den nächsten Wochen sowohl in den Medien
als auch als Transparent vor vielen Kirchen Wiens hören bzw. sehen.
Der Internationale Kongress für die Neue Evangelisierung, der vom
23. Mai 2003 bis 1. Juni 2003 in Wien stattfindet, wählte
dieses Leitmotiv. Parallel zum Kongress, der die Begegnung zwischen
Christen aus ganz Europa zum Ziel hat, gestalten über 70 Wiener
Pfarren an der Stadtmission mit.
Auch unsere Pfarre hat Ihnen in dieser Woche einiges zu
bieten: Am Montag, dem 26. und am Dienstag, dem 27. Mai 2003
von 14.00 - 18.00 Uhr erwarten jeden, der dies möchte am Familienplatz
Kaffee, Erfrischungen und Kuchen, so wie Menschen, die
ihm/ihr gerne zuhören und sich Zeit nehmen. Diese Pfarrmitglieder
können jedoch auch davon erzählen, wie Gott in ihrem Leben wirkt
und wie die tiefe Erfahrung der Liebe Gottes ihr Leben und Sie selbst
verändert hat.
Ja, wir möchten mit Ihnen - wenn Sie dies auch wollen - die Freude
darüber teilen, dass jeder Mensch, ohne Ausnahme von Jesus
Christus angenommen und bedingungslos geliebt wird. Gleichzeitig
sind die Tore der Familienkirche weit geöffnet und laden ein,
kurz innezuhalten, sich Zeit zum Gebet, der Begegnung mit Gott,
dem Gespräch mit Männern und Frauen aus unserer Gemeinde, oder einem
Priester zu nehmen.
Es wird auch die Möglichkeit geben in Stille seine Träume, Hoffnungen,
Bitten und Sorgen aufzuschreiben und direkt vor Gott hinzulegen.
In einem Sonntags-gottesdienst wird die verschlossene "Joy-and-Worry-
Box" zum Altar gebracht und für alle darin gesammelten Anliegen
gebetet. Danach entsorgen wir sie ungeöffnet.
Weiters kann man auch Bibelstellen lesen, meditieren, sie mitnehmen.
...
Als Höhepunkt und Abschluss der beiden Tage, am Dienstag, dem
27. Mai 2003 um 18.00 Uhr bietet die Gruppe "Kreuz & Quer" ein Open-Air-Konzert
am Familienplatz mit modernen religiösen Liedern. Hier soll noch
einmal die Freude der Frohen Botschaft aufleuchten. Lassen Sie Sich
davon anstecken!!
Selbstverständlich sind Konzert, Kaffee und Kuchen gratis, aber
hoffentlich nicht umsonst! Nützen wir diese Tage und die Chance
miteinander ins Gespräch zu kommen!
Wir freuen uns, wenn auch SIE uns besuchen!
Monika Nefzger
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Der Fachausschuss Liturgie stellt sich vor
1)Was Liturgie mit dem Leben zu tun hat
Vor ungefähr einem Jahr traf sich ein Arbeitskreis Liturgie, um den Osterfestkreis zu planen
und sich ein erstes Mal zu finden.
Was waren da für Spannungen spürbar! Die Vertreter der Kinderliturgie mit ihren jahrelangen
Erfahrungen in lebendiger Messgestaltung preschten vor, andere schauderten vor jeder noch so
kleinen Änderung zurück - und ich dazwischen sollte irgendwo beginnen, Gottesdienst in
Neuottakring zu etwas zu machen, was Höhepunkt und Mitte unseres Pfarrlebens ist.
Seit dieser PGR Periode ist der "Fachausschuss Liturgie" erstmals in Laienhänden - allerdings
gehört ihm das gesamte "Pfarrteam" an, sowie Vertreter der Kinderliturgie, Ministranten und
des alten Liturgiekreises.
Der Fachausschuss trifft sich öfter als zur Planung der Festkreise - etwa alle 4-6 Wochen.
Er soll dafür sorgen, dass unsere Pfarrgemeinde aus der Gemeinschaft miteinander und mit
Gott in den Sonntagsmessen und den Gottesdiensten Kraft und Input für den Alltag schöpft -
ganz gelingt auch das (noch) nicht: zu verschieden sind die Vorstellungen von Gemeinschaft
und der Art der Kraftquellen!
Immer weniger Messbesuchern stehen aber immer mehr Gemeindemitglieder gegenüber, die aktiv
an der Messgestaltung mitarbeiten und/oder Dienste übernehmen.
Noch in der vergangenen PGR-Periode wurde eine Schwerpunktsetzung in den Sonntagvormittagsmessen
um 9 Uhr in Familienmesse (lebendig) und 11 Uhr (eher besinnlich, ruhig) beschlossen.
Das Kinderliturgieteam gestaltet jeden Sonntag um 9 Uhr einen Kinderwortgottesdienst in der
Familienkapelle oder (monatlich einmal) die ganze Familienmesse in der Kirche.
Ein für alle offener Kreis bereitet jeden Mittwoch von 7 nach 7 bis 8 vor 8 Uhr abends
Texte zu den kommenden Sonntagsmessen vor.
Neuerungen auf dem Gebiet der Liturgie in der kommenden Zeit:
Kommunion in beiden Gestalten werden alle Gottesdienstmitfeiernden, wenn sie das wollen, bei
jeder Sonntagsvormittagsmesse und bei den Wochentagsmessen empfangen können. Jesus hat bei
der Einsetzung des Altarsakraments gesagt: esst und trinkt. Kommunion gerade in ihrer
Vollgestalt - Essen und Trinken - will uns tiefer und umfassender berühren: Eine Erfahrung
der Sinne, eine ganzheitliche Begegnung, die verändert.
Als Thema für die Sonntage des Osterfestkreises haben wir
das Jahresthema des PGR´s gewählt. Lebendige Steine - große und kleine. Es gilt für einzelne
Personen aus den Lesungen des Alten Testaments, die jeden Sonntag vorgestellt werden, genauso,
wie für jeden einzelnen von uns.
Am Gründonnerstag wird heuer einerseits
als Zeichen des Dienens der Pfarrer 12 Mitgliedern seiner Gemeinde
die Füße waschen, andererseits wird auch jeder der Mitfeiernden,
der das möchte, sich zu einem kleinen Dienst an der Gemeinde im
kommenden Jahr melden können.
Die Osternacht wird dieses Jahr
mit dem Entzünden des Osterfeuers vor der Kirche beginnen. Die ganze
Feier steht damit von Anfang an unter dem Licht der Auferstehung.
Zu Fronleichnam sind wir auf ein pfarrübergreifendes Projekt
besonders stolz: Fronleichnam als Fest der Einheit wollen wir heuer
und zumindest auch im nächsten Jahr zusammen mit der Pfarre Neulerchenfeld
feiern. Der gemeinsame Festgottesdienst nach der Prozession wird
heuer in Neulerchenfeld und 2004 in Neuottakring stattfinden.
Im Kirchenraum unserer Pfarrkirche werden in nächster Zukunft einige Umgestaltungen vorgenommen.
Wir setzen einen weiteren Schritt auf dem Weg, mehr Gemienschaft beim Mitfeiern der Messe zu werden.
Im vorderen Bereich werden die kaputten Kinderbänke durch neue Buchenholzsessel und Teppichfliesen
ersetzt.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen: werden Sie zu "Lebendigen Steinen - großen und kleinen"!
UM
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Sternsingeraktion
Sternsingen ist nicht nur etwas für Kinder. Das hat die Gruppe von Erwachsenen gezeigt,
die nach einem Jahr Pause wieder unterwegs war. Und auch den "Großen" hat es sichtlich Spaß
gemacht, als Könige verkleidet durch das Pfarrgebiet zu ziehen.
Insgesamt konnten dieses Jahr EUR 3.345,58 ersungen werden, wofür sich Kinder und
Erwachsene bei allen Spendern herzlich bedanken!
TS
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Ministrantenaufnahme
Eines der schönsten Ereignisse bei den Ministranten ist jedes Jahr die Aufnahme der Neuen!
Bei einer festlichen 9 Uhr Messe am 26. Jänner 2003 wurden heuer Juliane Fischer, Melanie
Kosbow und Caroline Fischer in die Gemeinschaft der Minis aufgenommen.
Nach der Predigt begann die Aufnahme. Ich rief jede Ministrantin einzeln auf. Zuerst mussten
sie Kaplan Peter das Versprechen geben, treu und mit Freude zu ministrieren. Danach bekamen
sie eine Urkunde und ein kleines Geschenk. Zum Abschluss wurde ihnen feierlich ein neues
Ministrantengewand überreicht. Die neuen Gewänder waren Wochen zuvor von meiner Mutter
geschneidert worden. Nach der Aufnahme wurden die Jubiläen gefeiert. Matthias Meißl
ministriert seit 5 Jahren und Urgestein Martin Kröll war für 25 Jahre (!) Ministrieren
zu danken. Im Hintergrund immer sehr engagiert ist Co-Ministrantenleiterin Sabine Palatin.
Ohne sie ist eine 9 Uhr Messe nicht das, was sie ist! Auf sie ist immer Verlass, obwohl sie
durch die bevorstehende Matura zur Zeit viel Stress hat.
Ich hoffe, dass ich nächstes Jahr auch wieder zahlreiche neue Ministranten in unserer
Gruppe begrüßen darf. Vielleicht möchten auch ein paar Burschen bei uns anfangen, denn unser
Männerbestand ist ja doch eher sehr klein.
Iris Freystetter, Ministrantenleiterin
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Diakonenweihe
Am 4. Mai 2003 freuen wir uns auf ein besonderes Fest. An diesem Tag findet
in unserer Pfarrkirche erstmals eine Diakonenweihe statt. Zum einen weil unsere Kirche zu den
größten in Wien zählt, vor allem aber weil Adolf Valenta, Priesterseminarist in unserer Pfarre,
ebenfalls geweiht wird. Das besondere an dieser Diakonenweihe: es ist die Weihe von
Priesteranwärtern, Männern, die sich voll und ganz in den Dienst der Kirche stellen möchten.
Für unsere Pfarrgemeinde ist dies eine gute Gelegenheit uns vorzustellen, vor allem aber
diesen Menschen mit einem gelungenen Fest Kraft für Ihren weiteren Weg mitzugeben.
Die Weihe findet um 15:30 Uhr statt. Im Anschluss daran gibt es die Möglichkeit zu
Gratulation, Begegnung und Gespräch.
Matthias Rathmayer
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