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Frieden, Liebe und Hoffnung in der Krippe

Wenn wir die Geschichte von der Geburt Jesu betrachten, sehen wir zunächst eine bescheidene Szene: Ein kleines Kind, geboren in einem Stall, nicht in einem königlichen Palast. Umgeben von einfachen Hirten und Tieren, nicht von Reichen und Mächtigen. Doch genau hier beginnt das Wunder. Gott, der Schöpfer des Universums, wählt diese unscheinbare, arme Umgebung, um in die Welt zu kommen. Und das hat eine tiefere Bedeutung, die wir oft übersehen.

Weihnachten erinnert uns daran, dass Gott in seiner Liebe zu uns nicht fern bleibt, nicht über uns thront, sondern sich mit uns vereint. Er kommt nicht in Macht und Glanz, sondern in Demut und Sanftmut. In einem Stall wird er Mensch, um unser Leben, unsere Sorgen und Nöte zu teilen. Das Kind in der Krippe zeigt uns, dass der Weg zu Gott nicht durch Größe und Reichtum führt, sondern durch Bescheidenheit, Nächstenliebe und Fürsorge.

„Fürchtet euch nicht“, spricht der Engel zu den Hirten, als er ihnen die frohe Botschaft überbringt. „Denn siehe, ich verkünde euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird: Heute ist euch der Heiland geboren, der Christus, der Herr.“ (Lukas 2,10-11) Diese Worte sind nicht nur damals an die Hirten gerichtet, sondern auch an uns. Sie rufen uns auf, unsere Ängste, Sorgen und Zweifel abzulegen und uns mit offenen Herzen diesem Geschenk des Friedens und der Erlösung zu nähern.

Weihnachten ist ein Fest des Friedens. Nicht nur der äußere Frieden, den wir uns in der Welt wünschen, sondern auch der innere Frieden, den nur Gott uns schenken kann. In einer Welt, die oft von Konflikten, Ängsten und Unsicherheit geprägt ist, ist es eine Einladung, den Frieden in unserem Herzen zu finden und diesen Frieden mit anderen zu teilen.

Aber der Frieden, den uns das Christkind bringt, ist nicht nur ein Gefühl der Ruhe. Es ist ein Ruf zur Umkehr, ein Ruf, die Welt mit den Augen der Liebe und des Mitgefühls zu sehen. Die Geburt Jesu fordert uns heraus, wie wir miteinander umgehen, wie wir den Armen, den Schwachen und den Verlassenen begegnen.

Weihnachten ist nicht nur ein Fest der Geschenke, sondern ein Aufruf, die Welt ein Stück besser zu machen – durch Taten der Liebe, durch Barmherzigkeit und durch den Dienst an anderen.
Gott selbst kommt als kleines Kind, das in den Armen seiner Mutter Maria liegt. Dieses Bild zeigt uns die Nähe und Zärtlichkeit Gottes. Es erinnert uns daran, dass Gott nicht der ferne, unnahbare Herr ist, sondern der, der uns in Liebe und Fürsorge begegnet. In der Geburt Jesu dürfen wir erkennen, dass Gott in unserem Leben präsent ist, in den alltäglichen Momenten, in den Herausforderungen, aber auch in den kleinen Freuden.

Weihnachten ruft uns auch zu einer tiefen Dankbarkeit auf. Dankbarkeit für das Geschenk des Lebens, für die Menschen, die uns begleiten, für das Gute, das uns widerfährt. Doch gleichzeitig ist es auch ein Fest der Hoffnung. Jesus kam in die Welt, um uns den Weg zu zeigen – den Weg des Lebens, der Wahrheit und der Liebe. Und er verspricht uns, dass wir nicht allein sind, dass Gott immer bei uns ist.

Lasst uns also in dieser heiligen Nacht innehalten und über das Wunder von Weihnachten nachdenken. Lasst uns dankbar sein für das Geschenk Gottes an uns und gleichzeitig mutig in die Welt hinausgehen, um seinen Frieden, seine Liebe und seine Hoffnung weiterzutragen.

Möge der Segen dieses Festes in unseren Herzen wohnen und uns im neuen Jahr begleiten.

Gottesdienstzeiten

Täglich um 18:30 Uhr

Samstag und vor Feiertagen: 18:30 Uhr Vorabendmesse

Sonn- und Feiertag: 09:30 und 18:30 Uhr

Jeden Sonntag 12:00 Messe nach byzantinischem Ritus

Beichtgelegenheit: Sonntag vor der 9:30 Messe, Donnerstag 19:00 bis 19:30 Uhr

Rosenkranz: täglich 17:45 Uhr

Eucharistische Anbetung: Donnerstag 19:00 – 19:30 Uhr

© Pfarre Neuottakring

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