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Ukraine Direkthilfe und Pfarrfest

Es war ein Morgen, den keiner von uns jemals vergessen wird. Als wir an jenem 24. Februar 2022 aufwachten, war die Welt eine andere. Russland begann nach 2014 nun einen großflächigen Angriff auf die Ukraine. Wir alle versuchten unsere Verwandten und Freunde in der Ukraine zu erreichen, um zu fragen, wie es ihnen geht.

Es wurden Videos und Bilder verschickt, die für uns surreal waren. Raketen schlugen ein, Explosionen waren zu sehen, Panzer rollten, Kampfjets und Hubschrauber flogen im Tiefflug über Städte und Dörfer.

Vom ersten Tag an war auch in unserer Pfarre klar, es muss etwas getan werden. Dort wo Leid ist, können wir nicht wegsehen. Die Kirche diente von Anfang an als Treffpunkt für Menschen, die sich in dieser schweren Situation nach Gott und Gemeinschaft sehnten, die verzweifelt, einsam, angsterfüllt, aber auch hoffnungsvoll und hilfsbereit waren. Ab sofort wurde täglich für den Frieden in der Ukraine gebetet. Nachdem auch aus der römisch-katholischen Gemeinde Anfragen und Hilfsangebote einlangten, wurde schon am folgenden Sonntag die Ukrainer Direkthilfe von Pfarrer Lyubomyr Dutka und seinem Team ins Leben gerufen. Ziel dieses Projekts war die schnelle, unkomplizierte und direkte Hilfe für die Betroffenen vor Ort in der Ukraine. Die großen Organisationen waren noch nicht bereit einzugreifen und so wurden Projekte wie das unsrige in der ersten Zeit besonders wichtig.

Zahlreiche Freiwillige aus der ukrainischen Gemeinde waren täglich von früh bis spät in der Kirche, um Sachspenden entgegenzunehmen. Viele Menschen aus der ukrainischen und der römisch-katholischen Gemeinde sowie engagierte Menschen aus der Umgebung setzten alles daran, möglichst viele Spenden zusammenzutragen. Kleidung, Essenskonserven, Spielzeug, Hygieneprodukte sogar Tiernahrung stapelten sich in unserer Kirche. Auch Geldspenden wurden angenommen. Nachdem Transporter samt Fahrern organisiert wurden, fuhren täglich mehrere volle Kastenwägen in die Ukraine. Über 150 Tonnen an Hilfsgütern haben wir transportiert. Es wurden zudem 85.000 Euro an Spenden gesammelt. Diese große Spendenbereitschaft hat uns sehr berührt.

Durch die Geldspenden war es möglich zehn Rettungswägen des Grünen Kreuzes anzuschaffen, die von der Stadt Wien ausgestattet wurden. Die Segnung der Rettungswägen nahm Kardinal Christoph Schönborn vor der Ottakringer Familienkirche vor.

Auch er lobte Pfarrer Lyubomyr Dutka und unsere Gemeinden für die unermüdliche Arbeit. Diese Rettungswägen leisten in der Ukraine schon jetzt gute Dienste bei der Versorgung von Verletzten.

Die ukrainische Gemeinde zur Heiligen Familie bedankt sich von Herzen bei der römisch-katholischen Gemeinde sowie bei vielen weiteren ukrainischen Gemeinden in ganz Österreich besonders für die vielen Geldspenden. Unsere Freunde haben in dieser beispiellosen Situation nicht nur ihre Herzen geöffnet, sondern auch die Kirchenräumlichkeiten, und somit schnelle Hilfe möglich gemacht. Auch allen Menschen guten Willens, die dieses Projekt unterstützt haben, gilt unsere große Dankbarkeit und Verbundenheit.

In der Nachfolge Christi haben wir gemeinsam dort geholfen, wo die Not am größten ist und so Vieles möglich gemacht. Dafür ein herzliches Vergelt´s Gott!

Tobias Sikor

PGR, Leiter des FA Lit. der ukrainisch, griech.-kath. Gemeinde

Gottesdienstzeiten

Täglich um 18:30 Uhr

Samstag und vor Feiertagen: 18:30 Uhr Vorabendmesse

Sonn- und Feiertag: 09:30 und 18:30 Uhr

Jeden Sonntag 12:00 Messe nach byzantinischem Ritus

Beichtgelegenheit: Sonntag vor der 9:30 Messe, Donnerstag 19:00 bis 19:30 Uhr

Rosenkranz: täglich 17:45 Uhr

Eucharistische Anbetung: Donnerstag 19:00 – 19:30 Uhr

© Pfarre Neuottakring

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