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Maria Himmelfahrt

Mittwoch, 15. August 2007

Zur geplanten Renovierung der Marienkapelle Die Marienkapelle ist während des Tages immer geöffnet. Oft sieht man einige angezündete Kerzen, die ein Marienbild erleuchten. Christen vertrauen sich der Gottesmutter an. Sie glauben, dass durch Maria ihre Bitten erhört werden, denn sie ist "Gotttragende" und "Gottgebärende", "Gottbittende" und "Gottes Gnade Schenkende". Die Legio Mariens unserer Pfarre trägt auch den Namen: "Maria - Weg zu Christus". Ja, die Gottesmutter ist immer "Wartende" und "Gnadeschenkende", durch sie kommt man zu Jesus; mit Jesus kommt man zum Vater.

Selten gehe ich hin und bleibe dort sitzen, in der Stille, in der Ruhe, im Gebet. Ich schaue in das Angesicht der Heiligen und betrachte genau ihren Blick, ihre Gehorsamkeit, ihr Heil und die Verkündigung Gottes. Ja, von Gott "hören" und "Heil Gottes schöpfen" kommt nicht nur durch das "Wort Gottes" vom Evangelium und nicht nur durch "Singen und Mitfeiern" der Hl. Messe. "Das verkündigte Reich Gottes" wahrzunehmen, wird auch durch ein besonderes Bild möglich. In der Betrachtung dieses Bildes, erschließt sich seine Botschaft.

"Fenster zur Ewigkeit" hat man die Ikonen früher genannt. Sie haben ihre Wurzel in der Frömmigkeit des Volkes, das sich ein Bild machen will von dem, was es liebt und was ihm heilig ist. Das Wort Ikone leitet sich ab aus dem griechischen "eikón" und heißt Abbild. Zur Zeit des frühen Christentums war jedes religiöse Bild - Mosaik, Fresko oder Tafelbild - ein "eikón". Heute verstehen wir unter dem Begriff Ikone das religiöse Kulturbild der Ostkirche. Das diesseitsbezogene griechisch-hellenistische Denken erhielt durch das Christentum einen neuen Wesenszug - das Weisen ins Transzendente, über das Diesseits hinaus zum Absoluten hin.

Um eine Ikone zu sehen, vor ihr zu beten oder zur Wunschbitte eine Kerze anzuzünden, muss man nicht nach Griechenland fliegen. Sie findet sich da, bei uns in der Kirche, in der Marienkapelle. Diese Ikone Marias zeigt all ihre Zärtlichkeit, ihren Gehorsam zu Gott, ihr schweigsames Nachdenken über das Wort Gottes. Da sind ihre Geduld und Frömmigkeit, ihre Stille und ihr Gebet, all das, was uns oft fehlt und uns helfen würde. So finden wir in der stillen Betrachtung dieses Bildes oft Antworten und neue Kraft für unser Leben, und Stärke im Glauben.

Komm, komm und schau dort hinein, geh nicht vorbei! Vielleicht weißt du es nicht, oder hast es noch nicht bemerkt, welche "Person" in der Marienkapelle auf dem Bild von deinem Blick berührt werden will.- Maria! Die, die gleichzeitig bestürzend gegenwärtig und entrückt, mit den Sinnen greifbar und doch unbegreiflich ist. Ein Mysterium, eine Erholung, eine Quelle des Lebens!

Erklärung zu dem Bild "Maria in Erwartung" Das Gnadenbild in unserer Marienkapelle wurde bereits 1940 angeschafft und 1947 endgültig darin angebracht. Es ist eine Kopie des alten Gnadenbildes "Unsere Liebe Frau von der Erwartung" aus der Benediktinerabtei St. Matthias in Trier. Die Dekoration des Gnadenbildes in der Neuottakringer Familienkirche wurde vom Bildhauer Franz Barwig dem Jüngeren (1903 - 1985) nach Entwürfen von Bildhauer Ing. Dr. Hans Petermair angefertigt. Von Architekt Petermair stammt auch der Entwurf für den schmiedeeisernen Rosenstockleuchter. Die Ausführung übernahmen die Kunstschlosser Karl Schönmann und Hans Knotz.

Text: Lyubomyr Dutka
Foto: Peter Schuch

Gottesdienstzeiten

Täglich um 18:30 Uhr

Samstag und vor Feiertagen: 18:30 Uhr Vorabendmesse

Sonn- und Feiertag: 09:30 und 18:30 Uhr

Jeden Sonntag 12:00 Messe nach byzantinischem Ritus

Beichtgelegenheit: Sonntag vor der 9:30 Messe, Donnerstag 19:00 bis 19:30 Uhr

Rosenkranz: täglich 17:45 Uhr

Eucharistische Anbetung: Donnerstag 19:00 – 19:30 Uhr

© Pfarre Neuottakring

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