Gründonnerstag
Mit dem Gründonnerstag beginnt einer der drei wichtigsten Tage der Karwoche. Der Name Grün-Donnerstag leitet sich wahrscheinlich vom mittelhochdeutschen gronan = weinen ab.
Dieser Tag bedeutete früher die Wiederaufnahme der öffentlichen Büßer (der Weinenden) in die Gemeinde.
Die Feier des Gründonnerstags nimmt inhaltlich das Abendmahl Jesu mit der Einsetzung der Eucharistie (Jesu Gegenwart in Brot und Wein) und die Fußwaschung als Zeichen der Liebe in den Blick.
Jesus schenkt sich uns in Brot und Wein - wird Nahrung für unser Leben.
Auch wir sollen Brot - Nahrung für die Menschen um uns sein.
Jesus gibt uns ein Zeichen, in der Fußwaschung, im Dienen.
"Tut dies zu meinem Gedächtnis" !
Die Glocken schweigen - die Orgel verstummt - die Altäre werden entblößt
Der Leidensweg Jesu beginnt am Ölberg.
Wir begleiten ihn im Gebet vor der verhüllten Monstranz und überdenken dabei unseren eigenen Weg.
Das Leben teilen wie das tägliche Brot,
das Leben für die Freunde einsetzen,
bedingungslos und bis zur letzten Konsequenz:
Das ist die Freundschaft und Treue,
die Jesus uns vorgelebt hat.
(Petra Focke)