Allerheiligen
Sonntag, 1. November 2009
Selig die Trauernden,
denn sie werden getröstet werden.
Mt 5,4
Allerheiligen, 15.00 Uhr. Alle Priester des Dekanates und viele Ministranten aus Neuottakring ziehen in die Aufbahrungshalle des Ottakringer Friedhofes ein. Die Halle ist voll von Menschen und gemeinsam gedenkt man der lieben Verstorbenen und ruft die Heiligen an. Die Hoffnung der Christen wird in der Stelle aus dem Brief an die Thessalonicher deutlich ausgesprochen. Im Anschluss gibt es noch eine Prozession durch den Friedhof zur Priestergruft des Dekanates wo der offizielle Teil der Feier endet.
Eine Gruppe von Neuottakringern geht anschließend noch durch den Friedhof und besucht die einzelnen Gräber der früheren Priester und Mesner. Die Ministranten zünden Kerzen an, gemeinsam gedenkt man der Toten und betet ein "Vater Unser" für Sie. Die eine oder andere Erinnerung wird wieder wach. Als es finster wird, merkt man erst, wieviele Kerzen auf dem Friedhof brennen. Tatsächlich gibt es kaum ein Grab, das dunkel ist. Ein schöner, ergreifender Anblick.
Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt,
der ist nicht tot, der ist nur fern;
tot ist nur, wer vergessen wird.
Immanuel Kant / Lucius Annaeus Seneca
Draußen vor dem Friedhof gibt es etliche Stände mit Süßigkeiten und Langos. Pfarrer Bernhard freut sich, dass er so tatkräftig unterstützt wurde und spendiert jedem seiner Ministranten und Ministrantinnen eine Leckerei, die sie sich aussuchen dürfen. So klingt dieser Nachmittag aus und auch die Lebenden haben ihre Freude daran.