"Herbstliche Frauenauszeit" in Drosendorf
Freitag, 5. November bis Sonntag 7. November 2010
Es ist fast schon eine jahrelange Tradition, dass sich eine Gruppe von Frauen im November aufmacht, um ein wenig Abstand zum Alltag zu gewinnen, die Natur in ihrer Farbenpracht und Vergänglichkeit wahrzunehmen und vor allem das Gespräch untereinander zu pflegen. Heuer war unser Ziel das Thayatal. Wir waren im nostalgischen Gasthof Failler in Drosendorf einquartiert, wo wir mit guter bodenständiger Küche verwöhnt wurden.
Samstags brachen wir dann zur Burg Hardegg auf, um von dort aus entlang der Thaya zur Ruine Kaja zu wandern. Der ruhige Verlauf des Flusses mit der Beobachtung von Schwänen und Enten und einem schönen Felsblock für das Mittagsgebet war ein herrliches Naturerlebnis. Die Vielfalt der Fische, die es in diesem Fluss gibt, ließen wir uns von einem Hobbyfischer, der am Ufer seine Hütte winterfest machte, erklären. Seine Sympathie für uns reichte so weit, dass wir alle mit einem Stamperl "Hardegger Hausbrand" gestärkt wurden. Am Parkplatz angekommen fuhren wir dann mit immensem Hungergefühl Richtung Langau zum Abendessen. Danach hatten einige noch Lust auf körperliche Entspannung im "Erlebnisbad Raabs". Andere zogen die Ruhe des Zimmers vor, wieder andere machten sich für das kulturellen Highlight der Region - den "1. Österreichischen Kinoball" schön. So war die Nacht für manche recht kurz, trotzdem waren alle rechtzeitig beim Sonntagsfrühstück.
Die Messe feierten wir dann in Zissersdorf mit, wo an diesem Sonntag viele Kinder dabei waren, die von einer engagierten Religionslehrerin begleitet in besonderer Weise das "Kyrie" gestalteten. Es gab dann auch noch eine kurze Kirchenführung und manche stärkten sich bei einem Pfarrcafé im Freien. Ein ausgiebiger Spaziergang um die - vollständig erhaltene - Stadtmauer von Drosendorf gab uns noch einen gesamten Eindruck der Altstadt. Nach dem etwas verspäteten Mittagessen in der "Hammerschmiede" ging es dann zum Stift Geras, wo aufgrund der Dämmerung schon sehr beschauliche Stimmung herrschte. Ein Rundgang durch den Kräutergarten um diese Jahreszeit hat eine eigene Wirkung und nur in zarten Ansätzen sind die Düfte der Kräuter noch zu riechen! In einer Seitenkapelle der Kirche fanden wir den passenden Ort für unser Abschlussgebet. Voll des Dankes ließen wir diese gemeinsamen Tage im Singen und der Bitte um Gottes Segen ausklingen.
Unser Wunsch in einem Lied ausgedrückt lautet: "... und bis wir uns wiedersehen, halte Gott dich fest in seiner Hand!"